Anlage einer Blumenwiese

Blumenwiesen sind in diesem Jahr ein Thema im Stadtverband der Kleingärtner Essen. Kombinieren sie doch die Vorteile einer ökologisch wertvollen Fläche mit geringem Aufwand bei der Pflege.

Zur Anlage der Blumenwiese muss die ausgewählte Fläche zunächst gründlich von Unkraut befreit werden. Das mag sich zunächst wie ein Widerspruch anhören. Aber jeder wird zustimmen, dass es keinen Sinn macht, wenn das Saatgut direkt von anderen Pflanzen unterdrückt wird.

Danach wird die Fläche planiert und aufgeharkt. Dann erfolgt die Einsaat.

Dazu kann man auf eine fertige Mischung zurückgreifen. Die Auswahl ist eigentlich recht einfach. Eine Rasenmischung sollte gemäß den RSM Richtlinien (RSM Rasen) ausgewählt werden. Dann erhält man auch einen vernünftigen Rasen ohne irgendwelche minderwertigen Viehgräser, die die Rasenfläche verunzieren. Bei einer Wildblumenwiesenmischung ist zusätzlich darauf zu achten, dass diese heimische Arten beinhaltet. Diese sind an unser Klima gewohnt und es besteht eine gute Chance, dass die Blumen in der Wiese im nächsten Jahr auch wiederkommen.

Nach Abschluss der Einsaat wird die Fläche noch einmal gewalzt. Alternativ kann man die Fläche auch vorsichtig mit den Schuhen platttreten. Schlussendlich wird eine dünne Schicht Erde aufgebracht. Dazu kann man die lockere Erde zwischen die Hände nehmen und vorsichtig auf die Fläche rieseln lassen. Abschließend gut wässern und die nächsten Tage bis zur Keimung immer schön feucht halten.

Nachfolgend Fotos einer Fläche in unserer Anlage.

Hier wurde neben einem Gartenhaus eine Fläche mit einer Wildblumenwiese begrünt. Vorher war die Fläche schwer zu pflegen. Nun muss die Fläche nur noch Mitte bis Ende Juni und einmal Ende August , nachdem alle Blumen geblüht haben, gemäht werden. Ein drittes Mal kann die Wiese Mitte bis Ende Mai gemäht werden.

Die Blumenwiese nach dem Mähen

Wichtig: Wenn die Mischung Arten enthält, die Samen bilden, so sollte man so lange warten, bis die Samen auf den Boden gefallen sind. Einige einjährige Arten kommen sonst nicht im nächsten Jahr wieder.